Jahresbericht 2025

Januar bis August

Temperatur

Das Jahr lag mit einer Durchschnittstemperatur von 11,7 °C erheblich über dem Schnitt (normal 10,9 °C).
Das Temperaturmaximum von 35,4 °C wurde am 2.7. um 15 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,0 °C am 18.2. um 7 Uhr 20. Das Jahr wies 3 Eistage, 56 Frosttage, 20 heiße Tage und 55 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 20.1. bis 23.1. (2 Tage und 15 Stunden)

Niederschlag

Der Gesamtniederschlag von 437,6 Litern liegt deutlich unter dem Schnitt von 539,7 Litern. Die Zahl von 81 Niederschlagstagen liegt extrem unter dem Schnitt (normal 112).
Der höchste Tagesniederschlag mit 17,8 Litern fiel am 3.6., der höchste Niederschlag pro Stunde am 3.3. mit 11,6 Litern.
An keinem Tag fielen mehr als 20 Liter Niederschlag.
Die längste Trockenperiode reichte vom 29.3. bis 15.4. (17 Tage und 9 Stunden).

Luftdruck
Das Luftdruckmaximum von 1042,4 hPa wurde am 13.1. um 11 Uhr 30 erreicht, das Minimum betrug 994,2 hPa am 13.3. um 4 Uhr 45.
Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 18,2 hPa am 9.1., die maximale Änderung pro Stunde 4,7 hPa am 9.1.

Wind

Die maximale Windgeschwindigkeit von 59,8 km/h wurden am 9.1. um 15 Uhr 00 erreicht.

Auffälligkeiten

Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt)

Der Juni war ein überaus heißer Sommermonat mit einer hohen Zahl an Sommer- und Tropentagen.

Gesamteindruck:

Der Januar war zu warm, wies einen Überschuss beim Niederschlag auf und eine Sonnenscheinzeit, die dem Schnitt entsprach. Der Februar war geringfügig zu warm, deutlich zu trocken und wies eine ausreichende Zahl an Sonnenstunden auf. Der März war zu warm, wies einen erheblichen Niederschlagsmangel auf, dafür aber einen Überschuss bei den Sonnenstunden. Der April war zu warm, extrem trocken und wies eine hohe Zahl von Sonnenstunden auf. Der Mai war zu warm, viel zu trocken, wies aber ausreichend Sonnenstunden auf. Der Juni zählte zu den drei wärmsten Junimonaten, lag bei einer recht ungleichen Verteilung des Niederschlags trotzdem im Schnitt und wies eine hohe Zahl von Sonnenstunden auf. Der Juli lag mit der Temperatur geringfügig unter dem Schnitt, der Niederschlag war bis Monatsende ausreichend und die Zahl der Sonnenstunden deutlich zu gering. Der August war sehr wechselhaft, deutlich zu warm bei einem erheblichen Niederschlagsmangel und einer erfreulichen Anzahl von Sonnenstunden.

Bilanz jahreszeitlich
  • Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

      • mit 148 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters erkennbar unter dem Schnitt (normal 167 l/m²), da Dezember und Februar unter dem Schnitt lagen.
      • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +1,4 °C über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C).
        Dies war auf den Dezember und vor allem auf den viel zu warmen Januar zurückzuführen.
      • auch manche Kenntage unterstreichen den sehr milden Winter: nur 7 Eistage (normal 21) und 58 Frosttage (normal 60)
      • ansonsten ist zu erwähnen:
      • 32 stürmische Tage (normal 18)
      • mit 141 Stunden Sonnenschein lagen wir unter dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnenarmen Dezember
      • Fazit:
        Es war der achte zu warme Winter in Folge, mit einem leichten Niederschlagsmangel und einem ebenfalls geringen Mangel bei den Sonnenstunden.

Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)

  • es war mit nur 97,0 l/m² zusammen mit 2012 das trockenste Frühjahr (normal 184 l/m² ) der Referenzperiode, verursacht vor allem durch den extremen Niederschlagsmangel der Monate März und April

  • die Frühjahrstemperatur lag mit 10,6 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,9°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,3°C), verursacht durch den viel zu warmen März und April

  • 29 „warme Tage“ (normal 24), 5 Sommertage (normal 6), ein heißer Tag (normal keiner) und 16 Frosttage (normal 16)

  • 12 stürmische Tage (normal 16)

  • die Sonnenstunden des Frühjahrs waren erfreulich hoch. Mit einer Sonnenscheindauer von 550 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) merklich überschritten.

Fazit:
Das Frühjahr überraschte mit einem hohen Temperaturschnitt, es war stellte einen Trockenheitsrekord auf und wies viele Sonnenschein auf.

Sommerbilanz (Juni/Juli/August)

  • mit 232 l/m² lag der Niederschlag unter dem Schnitt (normal 254 l/m²). Ursache war der extrem niederschlagsarme August
    Die Zahl der Niederschlagstage lag mit 39 erheblich unter dem Schnitt (normal 44)

  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 19,5 °C ganz erheblich über dem Schnitt, da vor allem der Juni weit über dem Schnitt lag (zum Vergleich: normal 18,7 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)

  • 83 „warme Tage“ (normal 76), 49 Sommertage (normal 44), 19 heiße Tage (normal 13), 652 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)

  • 12 stürmische Tage (normal 11)

  • 11 Gewitter (normal 12)

Fazit:

Der extrem warme Juni sorgte dafür, dass es letztlich ein sehr warmer Sommer war. Von der sog. Wärmesumme her seit dem Jahr 2000 steht er auf Platz 5. Nach wie vor unerreicht ist die Wärmesumme des Supersommers von 2003

Zusätzlich war es ein etwas zu trockener Sommer auf Grund des äußerst niederschlagsarmen Monats August.
Die Zahl an Sonnenstunden war mit 652 etwas niedriger als die üblichen 656 Stunden.

Gesamtbilanz  
Größe: ca. 30 kByte Diesen Bericht mit zusätzlichen Grafiken als pdf-Dokument laden: jahresbericht2025.pdf