Monatsberichte 2024

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
 Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,0 °C deutlich über dem Schnitt (normal 0,3°C).
Es gab 26 kalte Tage (normal 29), 20 Frosttage (normal 21) und 7 Eistage (normal 9).

Das Tagesmaximum von 11,6 °C wurde am 24. um 9 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,6 °C am 11. um 6 Uhr 25.
Der Luftdruck war erheblichen Schwankungen ausgesetzt, bewegte sich aber überwiegend im Hochdruckbereich. Dies resultierte in einem Schnitt von 1020,1 hPa.

Erwähnenswert:
Obwohl es ab dem 4. Januar zu einem täglichen Temperaturrückgang kam, lag der Durchschnittswert im ersten Monatsdrittel immer noch ein Grad zu hoch. Das sollte sich allerdings in den Folgetagen ändern, denn acht Eistage (Temperatur ganztägig unter Null Grad) ließen die Werte deutlich sinken und der Schnitt lag bis zum 21. Januar unter Null Grad. Erst dann setzte der Wandel ein und der Monat war wieder einmal zu warm.
Das überraschendste war diesen Januar die relativ hohe Zahl von 77 Stunden mit Sonnenschein, denn im Schnitt werden nur 46 Stunden erreicht. Dies ist sowohl auf die vielen Tage mit hohem Luftdruck als auch auf die geringe Zahl von 6 Nebeltagen (normal 8) zurückzuführen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 37,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 65 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 8,8 l/m² erzielten wir am 17. bei Regen zwischen 8 und 14 Uhr.
Mit 14 Niederschlagstagen lagen wir fast im Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 24. um 10 Uhr 10 mit 60 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,4 km/h über dem Schnitt und der Wind wehte zu gleichen Teilen aus Westen und Ost-Südost.

Interessant am Rande:
Bis Monatsende war kein nennenswerter Schneefall zu verzeichnen, was letztlich zu einem hohen Niederschlagsmangel führte, da auch ausreichend Regen ausblieb. Dies war für die Natur eher unerfreulich, zumal zahlreiche Frost- und Eistage auftraten.
Die Windmenge war im Januar höher als üblich und wir erzielten 11 Tage mit äußerst heftigen Böen (normal 7).

 Der 1. Januar startete relativ sonnig und vor allem immer noch sehr mild. Doch stark fallender Luftdruck sorgte in den nächsten Tagen für Regen und heftigste Windböen. Dieses wenig winterliche Wetter, vergleichbar mit dem Januar des Vorjahres, setzte sich bis zum 7. Januar fort. Danach aber ging es bei ständig steigendem Luftdruck in Richtung winterliche Temperaturwerte, es trat der erste Frost des Jahres auf. In den Tagen bis zum 11. Januar fiel die Temperatur auf bis zu -8,6 Grad. Verursacht wurde dies durch ein Kältehoch über dem Nordmeer, das uns aber nicht nur Kälte, sondern auch bis zu 7 Sonnenstunden am Tag bescherte. Das Wetter zeigte sich also recht winterlich, wenn auch ohne Schnee. Leider verhinderte hartnäckiger Hochnebel am 12. und 13. Januar jeglichen Sonnenschein. Am 17. Januar trat das ein, was der DWD bereits angekündigt hatte. Das Tief Gertrud, das aus dem Süden herzog, brachte Regen in unseren Raum, der auf eiskaltem Boden sofort gefror, es entstand eine ausgesprochen tückische Eisregensituation. Nach zwei Tagen entspannte sich die Situation und am 20. Januar war nach Nebelauflösung herrlicher Sonnenschein zu genießen, auch wenn die Temperatur ganztags unter Null Grad lag. Am 22. Januar bahnte sich ein Wetterwechsel an. Die Temperatur stieg kontinuierlich bis auf 12 Grad an und Regen setzte ein. Auch in den Folgetagen wurden untertags kaum noch ganztägig Minusgrade mehr erreicht und sogar die Sonne ließ sich bis zu fast acht Stunden am Tag sehen.
Insgesamt betrachtet war der Monat niederschlagsarm, sehr stürmisch und deutlich zu warm bei einer hohen Zahl an Sonnenstunden.
Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
 Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 6,9 °C extrem über dem Schnitt (normal 1,3°C).
Es gab nur 11 kalte Tage (normal 24), lediglich 3 Frosttage (normal 20) und keinen Eistag (normal 5).

Das Tagesmaximum von 14,8 °C wurde am 15. um 14 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,7 °C am 25. um 7 Uhr 25.
Der Luftdruck war extremsten Schwankungen ausgesetzt und zwar in Richtung Tief- und Hochdruckbereich. Mit 984,5 hPa wurde der tiefste Luftdruck der Referenzperiode erreicht.

Erwähnenswert:
Weit über die Monatsmitte hinaus lag der Temperaturschnitt bei 7 Grad, ein Wert, der eigentlich sogar im Frühlingsmonat März noch als hoch gilt. Als dann am Monatsende der Wert immer noch 6,9 Grad betrug, war dies ein neuer Temperaturrekord im Februar. Noch in keinem Monat der Referenzperiode (1991 bis 2020) wurde ein derartiger Wert auch nur annähernd erreicht.
Mit nur 54 Sonnenstunden (normal 73) konnte der Monat nicht überzeugen. Es war der sonnenscheinärmste Monat seit 2016, wo auch nur 56 Stunden erreicht wurden. Kein Wunder, blieben doch sieben Tage völlig ohne Sonnenschein und an weiteren sieben Tagen ließ sie sich weniger als eine Stunde sehen. Und das, obwohl nur vier Nebeltage (normal sechs) zu verzeichnen waren.

Die Niederschlagsmenge lag mit 56,6 l/m² deutlich über dem Schnitt (26 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20 l/m² erzielten wir am 22. bei Dauerregen ab 5 Uhr.
Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 7. um 13 Uhr 50 mit 58 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,4 km/h über dem Schnitt und der Wind wehte hauptsächlich aus südlichen Richtungen

Interessant am Rande:
Es ist schon erwähnenswert, wenn im Februar an keinem Tag des Monats Schnee fällt. Doch bei einem Temperaturschnitt von fast 7 Grad ist dies auch kein Wunder.
Die Windmenge lag im Februar geringfügig über dem üblichen Bereich und wir erzielten 8 Tage mit äußerst heftigen Böen (normal 5).

 So mild wie der Januar endete, startete auch der Februar, echtes Winterwetter war nicht in Sicht. Dies wurde möglich, weil.ein extrem starkes Hoch im Süden das kräftige Kältetief über dem Norden Europas von unserem Raum fernhielt. Dies führte zu der ungewöhnlichen Situation, dass wir keinen Nachtfrost und untertags Werte bis 12 Grad hatten. Als nun auch bei uns Tag für Tag der Luftdruck sank, kam es am 9. Februar zum ersten, etwas ergiebigeren Niederschlag, der uns auch die nächsten Tage erhalten blieb. Am Faschingsdienstag ließ sich dann endlich nach sieben meist trüben Tagen die Sonne ganztags sehen und am nächsten Tag trat erstmals in diesem Monat nachts leichter Frost auf. Dies änderte aber nichts an der Tatsache, dass es weiterhin viel zu warm war und mehrfach Werte von fast 15 Grad erreicht wurden. Erst ab dem 19. Februar ging die Temperatur vor allem nachts wieder deutlich zurück, Sturmböen und Regen gewannen durch das Sturmtief Wenke über dem Norden die Oberhand. Am 22. Februar war dann bei Dauerregen das Soll an Niederschlag erreicht. Etwas kühler und mit wenig Sonnenschein endete der Monat.
Insgesamt betrachtet erzielte der Monat einen Temperaturrekord, wies einen Niederschlagsüberschuss auf, wenn auch nur in Form von Regen und erbrachte zu wenig Sonnenstunden.

März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,0 °C extrem über dem Schnitt (normal 5,4°C).
Es gab nur 8 kalte Tage (normal 15)keinen Frosttag (normal 13), keinen Eistag (normal einen) und keinen warmen Tag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 23,0 °C wurde am 30. um 14 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 0,0 °C am 9. um 7 Uhr 10.
Der Luftdruck war besonders in der ersten Monatshälfte starken Schwankungen ausgesetzt, doch auch im Rest des Monats war es ein ständiges Auf und Ab. Daraus resultierte ein Durchschnitt von 1009,1 hPa

Erwähnenswert:
So früh wie noch nie, nämlich am 2. März erreichte die sog. Grünlandtemperatur den Wert 200, die den Beginn der Vegetationsperiode kennzeichnet. Im langjährigen Schnitt wird dieser Wert erst am 23. März erreicht. Das war insofern nicht verwunderlich, als es an 24 Tagen wärmer als üblich war. Dazu passt, dass an keinem Tag Frost auftrat, was in den letzten 30 Jahren nie der Fall war. Damit gehörte der Monat zu den wärmsten Monaten seit 1991, nur März 1994 war mit 8,3 Grad noch wärmer. Da wundert es nicht, dass an keinem Tag Schnee fiel (normal an drei Tagen).
Mit 110 Sonnenstunden (normal 125) wies der Monat zu wenig Sonnenschein auf. Kein Wunder, ließ sich die Sonne doch an acht Tage überhaupt nicht sehen und an vier Tagen auch nur zwei Stunden oder weniger. Mit dazu bei trugen sechs Nebeltage (normal vier).

Die Niederschlagsmenge lag mit 30,6 l/m² deutlich unter dem Schnitt (nur 57 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 6,4 l/m² erzielten wir am 27. bei einem Schauer zwischen 19 und 20 Uhr. Mit 16 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 21. um 14 Uhr 20 mit 47 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,2 km/h etwas über dem Schnitt und der Wind wehte hauptsächlich aus Osten.

Interessant am Rande:
Nachdem Niederschlagsmangel lange Zeit ein großes Problem darstellte, schien sich das seit Oktober des letzten Jahres positiv zu ändern. Es war bis in größere Bodentiefen durchnässter und auch der Grundwasserspiegel stieg wieder. Doch der März schickte sich an, diesen Trend erneut zu beenden, waren bis Monatsmitte doch erst 20 Prozent des Monatsniederschlags gefallen und am Monatsende bestand immer noch ein Defizit von 42 Prozent.
Die Windmenge war im März gering aber wir erzielten immerhin 7 Tage mit heftigen Böen (normal 7).

Der März startete etwas kühler und mit Hochnebel, doch bereits am Tag danach durchdrang die Sonne die Nebeldecke. Am 3. März bekamen wir bei ganztägigem Sonnenschein und einer Temperatur von fast 16 Grad einen Vorgeschmack auf den Frühling. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, denn ein Tiefdruckgebiet ließ die Temperatur sinken und die Regenneigung steigen. Bei weiterhin niedrigen Temperaturen, jedoch immer noch ohne Nachtfrost, ließ sich die Sonne am 8. und 9. März nach Nebelauflösung ganztags sehen. Dies erwies sich allerdings als ein tägliches Auf und Ab, einem Wechsel zwischen leicht winterlichen und dann wieder frühlingshaften Temperaturen von 16 bis 18 Grad. Da war es gar nicht so erstaunlich, dass es am 15. März zum ersten leichten Gewitter des Jahres kam. Der kalendarische Frühlingsanfang am 20. März verlief so, wie man es sich wünscht, nämlich mit viel Sonnenschein und einer Maximaltemperatur von 17 Grad. Dass dies nicht so bleiben konnte, war offensichtlich. Bereits am Palmsonntag kam es zu einem Temperatursturz, die Werte gingen nachts bis auf 1,6 Grad zurück. Extrem fallender Luftdruck mit nur noch 984 hPa ließ zunächst für die Karwoche nichts Gutes erwarten, zumal heftige Windböen recht kalt waren. Doch überraschenderweise schaufelten mehrere Tiefs Warmluft und allerdings auch Saharastaub aus dem Süden in unseren Raum, so dass an Ostern Werte von bis zu 23 Grad erreicht wurden.
Insgesamt betrachtet war der Monat trotz starker Temperaturschwankungen erheblich zu warm und zu niederschlagsarm bei einer zu geringen Zahl an Sonnenstunden.

April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 °C über dem Schnitt (normal 10,0°C).
Es gab 8 kalte Tage (normal 5), keinen Frosttag (normal 3), 11 warme Tage (normal 7) und 4 Sommertage (normal einen)
Das Tagesmaximum von 27,8 °C wurde am 8. um 16 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 0,0 °C am 26. um 6 Uhr 25.
Der Luftdruck wechselte immer wieder zwischen hohen und tiefen Werten und erzielte so einen Schnitt von 1014,6 hPa.

Erwähnenswert:
Nach dem März konnte auch der Monat April einen neuen Rekord aufweisen. Denn noch nie seit Aufzeichnungsbeginn wurde in den ersten zehn Tagen des Monats eine Temperatur von 27,8 Grad erreicht. Nicht verschwiegen werden soll allerdings, dass am 28. April 2012 der sagenhafte Wert von 31,8 Grad erzielt wurde, aber eben erst am Monatsende.
Dass es auch anders geht, wurde nach Monatsmitte klar. Der bisherige Monatsschnitt, der weit über dem Normalwert lag, sank auf übliche Werte und es traten sogar zwei Schneetage auf (normal einer), auch wenn die Menge sehr gering war. Vielleicht auch interessant, dass Tage mit Frost knapp verfehlt wurden, denn an drei Tagen lag die Tiefsttemperatur zwar bei Null Grad, doch das ist meteorologisch gesehen noch kein Frost.
Mit 142 Sonnenstunden (normal 160) wies der Monat zu wenig Sonnenschein auf. So waren zwar 9 Tage mit 8 Sonnenstunden oder mehr zu verzeichnen, doch die restlichen Tage ließen zu wünschen übrig.

Die Niederschlagsmenge lag mit 45,8 l/m² nur geringfügig unter dem Schnitt (95 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 14,2 l/m² erzielten wir am 17. bei über den Tag verteiltem Niederschlag. Mit 14 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 12).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 15. um 22 Uhr 5 mit 53 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,2 km/h etwas über dem Schnitt und der Wind wehte hauptsächlich aus Süd-Südwest.

Interessant am Rande:
Die Trockenheit des März schien sich im April fortzusetzen, denn es herrschte in der ersten Monatshälfte bei einer Regenmenge von nur 4,4 l/m² extremer Niederschlagsmangel. Doch die Aufholjagd setze am 16. April ein und am Tag danach fielen immerhin 14 l/m² als Regen und Graupelschauer. So konnte bis Monatsende das Soll sogar noch fast erreicht werden.
Die Windmenge lag im April im üblichen Bereich, doch wir erzielten dennoch 12 Tage mit heftigen Böen (normal 5).

Der Ostermontag erwies sich nicht gerade als frühlingshaft, denn heftige und kalte Böen machten einen Osterspaziergang eher ungemütlich. Auch noch Tage danach ließ der kalte Wind nicht nach. Am 4. März kündigte der DWD bei steigendem Luftdruck einen Wetterumschwung an, der dann auch einen Tag danach eintrat und die Temperaturen an den Folgetagen bis auf fast 28 Grad ansteigen ließ. Ursache war das Tief Timea und das Hoch Olli, die beide Warmluft, aber auch Saharastaub in unseren Raum führten. Genauso krass erwischte uns am 9. April ein Temperatursturz, der das Thermometer gegen Abend auf 7 Grad sinken ließ. Doch dies war nur von kurzer Dauer und täglich stieg die Temperatur bis zum 14. März bei viel Sonnenschein wieder an und ein Sommertag wurde mit 24,5 Grad nur knapp verfehlt. Es wäre nicht der April, wenn dies sich nicht erneut geändert hätte. Ein starkes Tief senkte den Temperaturschnitt auf einstellige Werte, Regen, Sturm und ein leichtes Gewitter ließ aus Frühsommer nahezu winterliches Wetter werden. Am 21. und 22. April fiel sogar etwas Schnee. Diese Kältephase, bei der die Temperatur bis auf Null Grad zurückging, dauerte bis zum 26. April an. Damit hatte der Monat seinen Ruf erneut bestätigt. Doch nun setzte wieder ein Wandel ein und von Tag zu Tag nahmen Sonnenschein und Temperatur bis Monatsende zu.

Insgesamt betrachtet war der Monat wechselhaft wie schon lange nicht mehr, denn es lösten sommerliche Werte sich mit winterlichen Temperaturen immer wieder ab.

Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,1 °C über dem Schnitt (normal 14,3°C).
Es gab keinen kalten Tag (normal einen), 20 warme Tage (normal 16), aber nur 3 Sommertage (normal 6)
Das Tagesmaximum von 26,3 °C wurde am 1. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 5,8 °C am 10. um 5 Uhr 45.
Der Luftdruck war starken Schwankungen unterworfen, doch letztlich lag der Schnitt bei 1011,5 hPa.

Erwähnenswert:
Die Eisheiligen, die ja vom 11. bis zum 15.Mai zumindest im Kalender präsent sind, machten in der Realität heuer ihrem Namen keine Ehre, dann bei Temperaturen bis über 25 Grad war nicht Frost, sondern Sommer angesagt. Somit reihte sich dieser Mai in die Folge der zu warmen Monate ein.
Beim Sonnenschein hätten wir etwas mehr erwartet, denn 174 Sonnenstunden (normal 200) sind für einen Mai nicht berauschend. Dieses Ergebnis hätte noch unbefriedigender ausfallen können, doch 5 Tage mit 12 Stunden Sonne ließen den Monat nicht ganz so schlecht dastehen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 104,6 l/m² erheblich über dem Schnitt (28 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 23,8 l/m² erzielten wir am 31. bei Dauerregen ab. 9 Uhr. Mit 18 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 17. um 10 Uhr 20 mit 39 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,1km/h im Schnitt und der Wind wehte hauptsächlich aus Süd-Südwest und Nordwest.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie im April war erheblicher Niederschlagsmangel für die erste Monatshälfte kennzeichnend, denn es fielen in den 15 Tagen nur knapp 10 l/m². Nach einer achttägigen Regenpause setzte dann endlich mäßiger bis stärkerer Niederschlag ein und am 31. Mai wurde nach ganztägigem Regen das Soll an Niederschlag sogar überschritten.. So war der Mai mit insgesamt 101,8 l/m² der bisher regenreichste Monat dieses Jahres.
Die Windmenge war im Mai eher etwas niedrig, doch wir zählten 6 Tage mit heftigen Böen (normal 4).

Angenehmer hätte der Mai nicht beginnen können, denn ganztägiger Sonnenschein und dazu ein Sommertag luden zu Freizeitaktivitäten geradezu ein. Doch bereits ab dem 3. Mai ging die freundliche Witterung dem Ende zu, die Temperatur sank Tag für Tag, um am 8. Mai nur noch ein Maximum von 11 Grad zu erreichen. Christi Himmelfahrt brachte die Erlösung. Bei oft wolkenlosem Himmel stieg die Temperatur auf bis zu 22,6 Grad und der Vatertag war gerettet. Der Muttertag setzte dem ganzen noch etwas drauf und die Temperatur erreichte 24,6 Grad, am Tag darauf wurde mit 25.2 Grad der nächste Sommertag erzielt. Allerdings kämpfte nun ein Tief über dem Südwesten gegen das Hoch im Nordosten und am 16. Mai setzte dann der Wandel ein. Mehrere Gewitterzellen rund um Donauwörth gaben ein bedrohliches Bild ab, doch letztlich gab es im Ortskern nur ein leichtes Gewitter mit geringem Niederschlag. Doch am nächsten Tag fiel dann endlich nach einem Temperatursturz bei heftigen Windböen erneut Regen, jedoch ohne das Auftreten von Starkregen wie in anderen Gebieten. So kam dann bis zum 18. Mai an zwei Tagen immerhin eine Regenmenge von 22 Litern pro Quadratmeter zusammen, die Natur konnte geringfügig aufatmen. Nach Pfingsten mussten wir mit schlechterem Wetter vorlieb nehmen, denn Regen setzte erneut ein und auch die Temperatur erreichte meist nur noch Werte unter 20 Grad. Dazu stieg ab dem 23. Mai die Gewittergefahr und Regenmenge deutlich an. Weitere Tiefdruckgebiete aus dem Süden versprachen bis Monatsende keine merkliche Besserung, sondern ganztägiger Niederschlag am Monatsletzten ließ das Inselfest buchstäblich ins Wasser fallen.Insgesamt betrachtet lag die Temperatur etwas über dem Schnitt und nach einer längeren Trockenphase war auch die Niederschlagsmenge nach Monatsmitte ausgeglichen. Beim Sonnenschein war allerdings ein Defizit zu verzeichnen.

Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,4 °C deutlich über dem Schnitt (normal 17,7°C).
Es gab 25 warme Tage (normal 23), 12 Sommertage (normal 12) und 2 Tropentage (normal 3).
Das Tagesmaximum von 33,6 °C wurde am 29. um 16 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,7 °C am 13. um 5 Uhr 55.
Der Luftdruck verlief gleichmäßig im niederen und hohen Bereich und lag daher bei 1012,5 hPa.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte ließ von Sommer wenig spüren, weder bei der Temperatur noch beim Sonnenschein. Die zweite Hälfte konnte man durchaus als sommerlich und gegen Monatsende sogar als hochsommerlich bezeichnen, zumal auch der Sonnenschein wieder etwas zunahm.
Für einen Sommermonat war die Sonnenscheindauer mit nur 159 Stunden (normal 214) eindeutig zu niedrig. Kein Wunder, gab es doch nur 5 Tage mit 10 Sonnenstunden oder mehr.

Die Niederschlagsmenge lag mit 99,6 l/m² deutlich über dem Schnitt (24 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 37,8 l/m² erzielten wir am 1. bei Dauerregen ab.Mitternacht bis 16 Uhr. Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 15. um 7 Uhr mit 39 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,7 km/h eher niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Der Dauerregen seit dem 31. Mai ließ den Wasserstand der Donau am 1. Juni bis auf Meldestufe 3 steigen, Meldestufe 4 (die höchste Warnstufe) wurde am Tag danach erreicht. Obwohl seit dem 31. Mai bis dahin „nur“ 72 Liter pro Quadratmeter gefallen waren, erwiesen sich die Auswirkungen als katastrophal, weil eben an anderen Orten wesentlich größere Mengen auch die kleineren Flüsse unfassbar stark anschwellen ließen. Mit einem Niederschlagsüberschuss von 24 % endete der Monat.
Die Windmenge war im Juni eher etwas niedrig, doch wir zählten 6 Tage mit heftigen Böen (normal 4).

Der Starkregen des 31. Mai setzte sich am 1. Juni fort und am Ende des Tages wurde eine Regenmenge von 37,8 l/m² gemessen. Der Niederschlag dauerte an und „Land unter“ war damit in Donauwörth und Umgebung angesagt. Erst am 4. Juni trat vom Wetter her eine Beruhigung ein und die Sonne ließ sich auch wieder sehen. Im weiteren Verlauf stieg die Temperatur deutlich an, was endlich zu den ersten zwei Sommertagen des Monats führte. Danach machte sich allerdings langsam aber sicher ab dem 11. Juni die sog. Schafskälte bemerkbar. Hier wird mit großer Regelmäßigkeit polare Kaltluft in unseren Raum verfrachtet, was zu deutlich niedrigeren Tages- und Nachttemperaturen führt. Dieser Kälteeinbruch wurde ab dem 16. Juni langsam überwunden und die Temperatur stieg täglich an, um am 18. Juni mit 31 Grad den ersten heißen Tag zu erzielen. Dieser sommerliche Anflug ging aber am kalendarischen Sommeranfang bereits wieder etwas zurück und am Tag danach setzte ausgiebiger Regen ein, den die Natur aber trotz des vorherigen Hochwassers schon wieder dringend brauchte. In der letzten Monatswoche kam der Sommer dann nochmal in Fahrt. Doch ein über Stunden andauerndes Gewitter am Vormittag des 27. Juni und heftigste Regenfällen ließen erneut den Wasserspiegel der Flüsse steigen. Mit einem Wert von 33,6 Grad bescherte der 29. Juni ein hochsommerliches Ende des Monats.
Insgesamt betrachtet lag die Temperatur erneut über dem Schnitt und auf Grund einiger Starkregenfälle wurde auch das Niederschlagssoll überschritten. Lediglich der Sonnenschein ließ stark zu wünschen übrig.

Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,2 °C deutlich über dem Schnitt (normal 19,4°C).
Es gab 28 warme Tage (normal 27), 20 Sommertage (normal 17) und 7 Tropentage (normal 5).
Das Tagesmaximum von 33,9 °C wurde am 31. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 11,0 °C am 4. um 2 Uhr 20.
Der Luftdruck wies den ganzen Monat über starke Schwankungen auf, was letztlich auch zu einer gewissen Unbeständigkeit beitrug. So lag der Schnitt auch bei 1013,9 hPa.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte verlief sehr unbeständig und vor allem die Temperatur ließ, wenige Tage ausgenommen, immer wieder zu wünschen übrig. Der Sommer schien sich so zu verhalten, wie es vor 40 Jahren normal war. Erst in der zweiten Monatshälfte standen hochsommerliche Werte deutlicher auf der Tagesordnung und der Monat erwies sich erneut als zu warm, so wie alle bisherigen Monate des Jahres. Außergewöhnlich, dass bis Monatsende nur zwei Gewitter zu verzeichnen waren (normal 5).
Für den Juli war die Sonnenscheindauer mit nur 209 Stunden (normal 229) ähnlich wie im Vormonat deutlich zu niedrig. Es verging zwar kein Tag ohne Sonnenschein, doch nur sieben Tage mit zehn Stunden Sonne konnten den Schnitt auch nicht mehr retten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 56,6 l/m² erheblich unter dem Schnitt (normal 90,8 l/m²)Den höchsten Tageswert mit 19,4 l/m² erzielten wir am 16. bei Starkregen um 2 Uhr und 15 Uhr. Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 6. um 15 Uhr 20 mit 44 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,6 km/h sehr niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Trotz zweier Starkregenfälle war die Niederschlagsmenge in der ersten Monatshälfte zu gering und das ging bis Monatsende so weiter, denn es trat kaum noch nennenswerter Niederschlag auf.Die Windmenge war im Juli sehr gering, obwohl wir 5 Tage mit heftigen Böen (normal 4) zählten.

Der Start in den ersten Tagen des Juli erfolgte nicht so, wie man es von einem Sommermonat erwartet. Es war vor allem zu kühl und deutlich zu nass. Das besserte sich ab dem 5. Juli und am Tag danach erreichten wir immerhin 29 Grad. Nach einem kurzen Rückfall stieg die Temperatur ständig an, um am 9. Juli 31,4 Grad zu erreichen, der erste Tropentag des Monats war erzielt. Diese sehr warme Phase hatte vier Tage Bestand, bis das Tief Frieda Regen brachte und die Temperatur erneut sinken ließ. Dieses Hin und Her bei der Temperatur dauerte bis zum 13. Juli. Doch dann setzte endlich der Hochsommer erneut ein mit Werten, die 31 Grad erreichten und der Sonnenschein legte zu. Dies hielt das Wetter nicht von einzelnen Launen ab. So prasselten am 16. Juli nachts und am Nachmittag plötzlich Regenschauer mit einer Menge von 19 Litern pro Quadratmeter herab. Doch hoher Luftdruck ließ das Wetter beständiger werden, der Hochsommer hatte fest Fuß gefasst und hielt bis Monatsende mit kleinen Unterbrechungen durch. Mit einem leichten Gewitter und einer Temperatur von fast 34 Grad endete der Monat.
Insgesamt betrachtet lag die Temperatur erneut, wie bei allen Monaten dieses Jahres, über dem Schnitt. Der Niederschlagsmangel war erheblich und die Zahl der Sonnenstunden zu gering.

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 21,0 °C deutlich über dem Schnitt (normal 19,0°C).
Es gab 29 warme Tage (normal 27), 22 Sommertage (normal 15) und 10 Tropentage (normal 5).
Das Tagesmaximum von 34,7 °C wurde am 13. um 16 Uhr erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,9 °C am 22. um 6 Uhr 20.
Der Luftdruck pendelte in gleichem Maß im Hochdruck- wie Tiefdruckbereich umher, was zu einem Schnitt von 1014,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war bereits deutlich zu warm, denn nahezu jeder Tag erreichte oder überschritt die Marke von 25 Grad, war also mindestens ein Sommertag und mehrfach auch ein Tropentag mit 30 Grad oder mehr. Ursache waren ausgedehnte Hochdruckgebiete in Südeuropa, die ständig warme Luft zu uns schaufelten. So wurde das Soll an Sommer- und Tropentagen bereits zur Monatsmitte erreicht und der Durchschnitt lag bei hohen 22 Grad, was naturgemäß nicht bis Monatsende gehalten werden konnte. Erstaunlicherweise traten trotz der hohen Temperaturen nur zwei leichte Gewitter (normal drei) auf.
Im August wurde mit einer Sonnenscheindauer von 227 Stunden (normal 213) erstmals seit Januar das Soll wieder überschritten. Mit dazu bei trugen 13 Tage mit 10 Sonnenstunden oder mehr.

Die Niederschlagsmenge lag mit 74,4 l/m² unter dem Schnitt (normal 82,8 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 23,4 l/m² erzielten wir am 18. bei Starkregen ab 12 Uhr. Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir fast im Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 14. um 19 Uhr 35 mit 49 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit nur 5,5 km/h sehr niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Wieder einmal war die Niederschlagsmenge in der ersten Monatshälfte zu gering, es fielen nur 35 Prozent des üblichen Wertes. Gut, dass dies im weiteren Fortgang nicht so blieb und kräftiger Niederschlag, vor allem am 18. August, das Minus deutlich auf nur 10 Prozent verringerte.
Die Windmenge war im August so gering wie in keinem anderen Monat des Jahres, obwohl wir 6 Tage mit heftigen Böen (normal 3) zählten.

Niederer Luftdruck ließ den August zwar sommerlich, aber verhalten starten und brachte auch etwas Niederschlag, den die Natur dringend brauchte. Doch das Hoch Julian transportierte ab dem 6. August Warmluft aus dem Süden zu uns und ließ den Hochsommer zurückkehren. Ein leichtes Gewitter am 7. August sorgte für etwas Abkühlung und leichten Niederschlag, der tags darauf sogar etwas stärker ausfiel. Doch das Temperaturniveau hielt sich bis zum 17. August weiterhin auf Werten zwischen 25 und 34,7 Grad. Aber der bisher heißeste Tag des Jahres am 13. August endete mit einem leichten Gewitter und Platzregen nach vier komplett niederschlagsfreien Tagen. Damit kam Donauwörth, im Gegensatz zu vielen anderen Regionen Bayerns, sehr gut weg. In der Nacht des 17. August setzte dann kurz nach 4 Uhr Starkregen der Hitze ein vorläufiges Ende und es erfolgte bei weiterhin starkem Niederschlag ein Temperatursturz auf nur noch 17 Grad am 19. August. Der Sommer legte eine Pause bis zum 22. August ein, kam dann aber mit Riesenschritten zurück und bescherte uns sogar nochmals zwei Tropentage. Der Spätsommer endete am Monatsende als Hochsommer.
Insgesamt betrachtet war der August ein hocherfreulicher und äußerst warmer Monat, auch wenn er sich immer wieder recht wechselhaft verhielt.

September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,5 °C deutlich über dem Schnitt (normal 14,4°C).
Es gab 16 warme Tage (normal 15), 6 Sommertage (normal 4) und einen Tropentag (normal keinen).
Das Tagesmaximum von 30,9 °C wurde am 5. um 14 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 2,6 °C am 29. um 7 Uhr 30.
Der Luftdruck lag vom 12. bis 23. im Hochdruckbereich, fiel dann aber massiv ab und endete mit einem Schnitt von 1013,8 hPa

Erwähnenswert:
Der Temperaturverlauf im ersten Drittel des Monats glich dem eines Hochsommermonats, denn der Schnitt lag deutlich über 20 Grad. Das ist schon sehr sehr hoch, wenn man bedenkt, dass der Schnitt im Gesamtmonat bei 14,4 Grad liegt. Dies änderte sich ab dem zweiten Monatsdrittel allerdings gravierend, doch selbst am Monatsende stellte ein Schnitt von 15,5 Grad mehr als zufrieden.
Die Sonnenscheindauer war mit 167 Stunden (normal 179) etwas enttäuschend, da im ganzen Monat letztlich nur sieben Tage mit 10 Sonnenstunden oder mehr erzielt wurden.

Die Niederschlagsmenge lag mit 156,6 l/m² gravierend über dem Schnitt (normal 82,8 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 46,8 l/m² erzielten wir am 2. bei Starkregen zwischen 6 und 7 Uhr. Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir ebenfalls erheblich über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 26. um 13 Uhr 40 mit 41 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,9 km/h noch im üblichen Bereich und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Im Gegensatz zu anderen Monaten dieses Jahres war das Soll beim Niederschlag schon am 8. September überschritten. Auch an weiteren Tagen fiel relativ viel Regen, das Jahresdefizit wurde also deutlich gemindert. Dazu trug eine sog. V-b- Wetterlage bei. Hier bewegt sich ein Tiefdruckgebiet, das über dem Mittelmeer große Wassermengen aufgenommen hat, nach Norden und führt dort zu erheblichem Niederschlag. Unser Raum wurde davon zwar nur leicht gestreift, dennoch kam es zu erheblichen Regenmengen und der Monat war mit 156,6 l/m² der niederschlagsreichste September der letzten 25 Jahre.
Die Windmenge war im September deutlich höher als in den beiden letzten Monaten und wir erzielten 6 Tage mit heftigen Böen (normal 3).

Vom meteorologischen Herbstanfang war am 1.September bei einer Maximaltemperatur von 29,7 Grad nichts zu merken. Doch am nächsten Tag kam es dick. In der Nacht setzte ein ortsfestes, heftiges Gewitter mit Starkregen ein. Die Regenmenge von 47 l/m² entspricht 82 Prozent des Monatsniederschlages. Das hinderte die Sonne aber nicht daran, bereits am Nachmittag wieder die Luft auf 25 Grad aufzuheizen. Und nun ging diese Hochsommerphase im Herbst bei Maximaltemperaturen von bis zu 30,9 Grad weiter. Doch nach dem 8. September setzte nach erneut heftigem Niederschlag ein Rückgang der Temperatur ein. Eine Kaltfront aus dem Norden drang ab dem 11. September immer weiter nach Süden vor und es erfolgte ein Temperatursturz auf teilweise nur noch 9 Grad Durchschnittstemperatur bei eiskaltem Wind. Nach zehn Tagen, an denen täglich Regen fiel, kam die Wende am 18. September und der Herbst meldete sich von einem Tag auf den anderen mit ganztägigem Sonnenschein und mit Maximaltemperaturen von 23 Grad zurück. Diese angenehme Phase hielt bis zum kalendarischen Herbstanfang am 22. September an. Doch dann sank die Temperatur deutlich und es setzte auch wieder zum Teil ergiebiger Regen ein. Damit ließ der Monat die spätsommerlichen Tage hinter sich und endete letztlich mit jahreszeitgemäßen Werten.
Insgesamt betrachtet war der September ein Monat der Rekorde. Der Temperaturschnitt lag über dem Soll und die Regenmenge war unfassbar hoch.

Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 11,2 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,5 °C).
Es gab 3 warme Tage (normal 3), keinen kalten Tag (normal 5) und keinen Frosttag (normal 2).
Das Tagesmaximum von 20,6 °C wurde am 9. um 14 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 2,2 °C am 14. um 5 Uhr 15.
Der Luftdruck lag nach einem massiven Tief am 9. und 10. bis zum Monatsende im Hochdruckbereich bei einem Schnitt von 1016,5 hPa

Erwähnenswert:
Obwohl der Monat im Schnitt um 1,7 Grad zu warm war, konnte man ihm das Prädikat „Goldener Oktober“ wie im Oktober 2022 nicht verleihen, denn die Zahl der Sonnenstunden war, auch wegen der zahlreichen Tage mit Nebel oder Hochnebel einfach zu gering.
Bei 19 Nebeltagen (normal 11) ist es nicht verwunderlich, dass die Sonnenscheindauer mit nur 57 Stunden extrem gering war. Nur an zwei Tagen wurden knapp 8 Stunden Sonnenschein erzielt, dafür an 16 Tagen nur eine Stunde oder weniger.

Die Niederschlagsmenge lag mit 48,0 l/m² erheblich unter dem Schnitt (normal 60,6 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 10,6 l/m² erzielten wir am 2. Oktober bei Regen zwischen 0 und 6 Uhr. Mit 23 Niederschlagstagen lagen wir ebenfalls erheblich über dem Schnitt (normal 17).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 10. um 6 Uhr 10 mit 41 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte hauptsächlich aus Osten.

Interessant am Rande:
Über Niederschlagsmangel war diesen Oktober in der ersten Monatshälfte nicht zu klagen, denn nahezu jeden Tag fiel Regen. Erst ab Monatsmitte ließ der Regen nach, doch trotz der vielen Niederschlagstage der ersten Hälfte wurde das Monats-Soll nicht erreicht.
Die Windmenge war im Oktober erstaunlich niedrig und wir erzielten auch nur 3 Tage mit heftigen Böen (normal 3).

Der Oktober startete mit angenehmen 18 Grad und leichtem Sonnenschein. Doch schon am Tag danach kehrte die vom letzten September her gewohnte Unbeständigkeit zurück. Es setzte Regen ein, die Sonne machte sich rar und die Temperatur wurde bei 10 Grad untertags und 4 Grad in der Nacht ungemütlich. Erst am 7. Oktober bahnte sich recht zögerlich eine Änderung an und in den nächsten zwei Tagen wurden immerhin 20 Grad erreicht. Doch der Ex-Hurrikan Kirk brachte uns ein massives Sturmtief mit einem Minimalwert von nur noch 989 hPa und änderte die Wetterlage erneut grundlegend. Die Temperatur sank um 5 Grad bei heftigen Windböen. Mit dieser eher unerfreulichen, kalten Wetterlage mussten wir uns bis zum 15. Oktober abfinden. Danach blieb endlich der tägliche Niederschlag aus und die Temperatur stieg sogar bis auf 20 Grad an, es war angenehm herbstlich warm und sonnig, wenn auch nur für wenige Tage. Obwohl zwei Hochdruckgebiete das Barometer bis auf 1034 hPa steigen ließen, setzte am 22. Oktober erneut Regen ein. Die Tagestemperaturen schwankten bei ganztägigem Hochnebel zwischen 11 und 12 Grad. Diese triste Wetterlage hielt bis zum 27. Oktober an, als sich überraschend der Nebel auflöste und die Sonne mal wieder sichtbar war. Doch leider endete der Rest des Monats im Dauergrau.
Insgesamt betrachtet war der Oktober auf Grund der vielen Niederschlags- und Nebeltage kein freundlicher Herbstmonat, auch wenn die Temperatur weit über dem Durchschnitt lag.

November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,6 °C etwas über dem Schnitt (normal 4,4 °C).
Es gab 25 kalte Tage (normal 22), 6 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen)
Das Tagesmaximum von 15,6 °C wurde am 25. um 14 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -2,9 °C am 30. um 23 Uhr 40.
Der Luftdruck lag fast ständig im Hochdruckbereich, nur vom 18. bis 22. war massiver Tiefdruck zu verzeichnen. Dennoch lag der Schnitt bei hohen 1022,3 hPa.

Erwähnenswert:
Hoher Luftdruck, mit dem man in der Regel schönes Herbstwetter und Sonnenschein verbindet, führte im Donauraum heuer leider zu Dauernebel, der bis zum 16. November ohne Unterbrechung anhielt. Schuld daran war eine sog. Inversionswetterlage, bei der die Temperatur mit steigender Höhe zunimmt, am Boden dagegen niedriger ist. Dies wiederum erzeugt im Donauraum eben hartnäckigen Nebel.
Die Zahl der Stunden mit Sonnenschein war diesen Monat auf Grund von insgesamt 16 Nebeltagen (normal 10) eine Katastrophe. Da ist es nicht verwunderlich, dass im ganzen Monat nur 32 Sonnenstunden (normal 43) zusammenkamen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 36,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (normal 57,0 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 7 l/m² erzielten wir am 28. bei Regen zwischen 0 und 6 Uhr. Mit 18 Niederschlagstagen lagen wir leicht über dem Schnitt (normal 16).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 19. um 21 Uhr 50 mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 7,0 km/h relativ hoch und der Wind wehte hauptsächlich aus Süd-Südwest.

Interessant am Rande:
Im ersten Drittel des November fiel außer Nebelnässen keinerlei Niederschlag. Dies führte dazu, dass bis Monatsmitte erst 20 Prozent des Monatsniederschlags erreicht wurden. Erst in der zweiten Monatshälfte stieg die Niederschlagsneigung, so dass am Monatsende wenigstens 63 Prozent des Solls erreicht wurden.Die Windmenge war im November erstaunlich niedrig, doch wir erzielten immerhin 6 Tage mit heftigen Böen (normal 3).

Der Dauernebel, der bereits am 24. Oktober begann, setzte sich im November ohne Unterbrechung fort und es war kein Ende abzusehen.. Gleichzeitig sank die Temperatur jahreszeitlich bedingt immer weiter und am 16. November trat der erste Frost auf. Endlich begann am 17. November erstmals ein Tag ohne Nebel und die Sonne zeigte sich immerhin zwei Stunden lang. Das ließ auch die Temperatur auf 7,6 Grad steigen. Allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer, denn bereits am 18. November war der Himmel erneut bedeckt und es setzte Regen ein. Am Tag danach folgte die Überraschung mit zunächst 11 Grad Maximaltemperatur, doch starker Luftdruckabfall und einsetzender Regen mit heftigsten Windböen schaffte eine ungemütliche Atmosphäre. Am 22. November fiel nach geringem Nachtfrost tatsächlich etwas Schnee, kurzzeitig entstand eine winterliche Landschaft. Doch bis auf 12 Grad steigende Temperaturen setzten dem ein rasches Ende. Das Highlight des Monats war aber der 25. November, als bei immerhin fünf Stunden Sonnenschein die Temperatur bis auf 15,6 Grad anstieg. Aber dann ging es zu Monatsende schnell bergab, die Temperatur sank auf jahreszeitgemäße Werte bei stürmischem Wind und Regenfall.
Insgesamt betrachtet war der November auf Grund der vielen Nebeltage und Sonnenscheinmangel kein freundlicher Herbstmonat, auch wenn die Temperatur knapp über dem Durchschnitt lag.

Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,5 °C erkennbar über dem Schnitt (normal 1,2 °C).
Es gab 29 kalte Tage (normal 29), 17 Frosttage (normal 19) und nur 4 Eistage (normal 7).
Das Tagesmaximum von 11,0 °C wurde am 19. um 14 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,4 °C am 26. um 0 Uhr 45.
Der Luftdruck wies erhebliche Schwankungen auf, lag aber überwiegend im hohen und sehr hohen Bereich. Dies zeigt der Schnitt von 1022,7 hPa.

Erwähnenswert:
Über die Monatsmitte hinaus war der Dezember deutlich zu mild, winterliches Wetter war nicht in Sicht. Ähnlich dem November war trotz extrem hohem Luftdruck Nebel ein Dauerthema, denn 15 Nebeltage (normal 9) sind schon beachtlich.
Besonders krass war aber, bedingt durch die vielen Nebeltage, der Mangel an Sonnenschein. Denn 17 Sonnenstunden anstatt der üblichen 43 Stunden sind schon bemerkenswert.

Die Niederschlagsmenge lag mit 43,6 l/m² erheblich unter dem Schnitt (normal 64,9 l/m²). Den höchsten Tageswert mit 10 l/m² erzielten wir am 22. bei Regen den ganzen Tag über. Mit 14 Niederschlagstagen lagen wir leicht unter dem Schnitt (normal 17).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 22. um 3 Uhr 20 mit 53 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 3,3 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Süd-Südwest und Norden.

Interessant am Rande:
Ähnlich dem November fiel auch im Dezember bis Monatsmitte zu wenig Niederschlag. Dies konnte auch bis Monatsende nicht ausglichen werden und am Schluss lag ein Defizit von 33 Prozent vor. Damit war der Dezember der sechste zu niederschlagsarme Monat.
Die Windmenge war im November erstaunlich niedrig, doch wir erzielten immerhin 4 Tage mit heftigen Böen (normal 6).

Der Dezember startete mit Nebel und ganztägigen Minustemperaturen, der erste Eistag war da. Doch dann stieg die Temperatur wieder bis auf 8 Grad an. Am 4. und 5. Dezember ließ sich die Sonne sehen, doch dann war der Himmel ganztägig komplett bedeckt und es setzte immer wieder Regen ein, Schneefall war nicht in Sicht. Dieses eher ungemütliche Schauspiel zog sich trotz hohen Luftdrucks bis zum 16. Dezember hin. Danach stiegen die Temperatur zeitweilig bis auf 11 Grad an. Am Winteranfang ließ sich die Sonne endlich mal wieder für drei Stunden sehen. Doch massiver Luftdruckabfall erhöhte die Niederschlagsneigung und am 22. Dezember regnete es spürbar, einige weiße Flocken waren auch dabei, doch weiße Weihnachten waren auf Grund immer noch zu hoher Temperatur nicht zu erwarten. Diese Vermutung erwies sich auch als zutreffend, denn anstatt weißer Weihnachten herrschte in unserem Raum bis zum 29. Dezember Nebel bei Werten unter Null Grad.
Insgesamt betrachtet war der Dezember auf Grund der extrem vielen Nebeltage und Sonnenscheinmangel kein erfreulicher Wintermonat, auch wenn die Temperatur erneut knapp über dem Durchschnitt lag.

 
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