Jahresbericht 2024

Januar bis August

Temperatur

Das Jahr lag mit einer Durchschnittstemperatur von 12,6 °C erheblich über dem Schnitt (normal 10,9 °C).
Das Temperaturmaximum von 34,7 °C wurde am 13.8. um 16 Uhr erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,6 °C am 11.1. um 6 Uhr 25. Das Jahr wies 7 Eistage, 23 Frosttage, 18 heiße Tage und 62 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 7.1. bis 15.1. (6 Tage und 18 Stunden)

Niederschlag

Der Gesamtniederschlag von 505,8 Litern liegt unter dem Schnitt von 539,7 Litern. Die Zahl von 125 Niederschlagstagen liegt erheblich über dem Schnitt (normal 112).
Der höchste Tagesniederschlag mit 37,8 Litern fiel am 1.6., der höchste Niederschlag pro Stunde am 18.8. mit 14,8 Litern.
An drei Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag.
Die längste Trockenperiode reichte vom 25.4. bis 5.5. (10 Tage und 25 Minuten).

Luftdruck
Das Luftdruckmaximum von 1037,8 hPa wurde am 27.1. um 10 Uhr 30 erreicht, das Minimum betrug 983,6 hPa am 27.3. um 13 Uhr 15.
Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 21,0 hPa am 18.1., die maximale Änderung pro Stunde 3,1 hPa am 18.1.

Wind

Die maximale Windgeschwindigkeit von 59,8 km/h wurden am 24.1. um 10 Uhr 10 erreicht.

Auffälligkeiten

Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt)

Der Februar wies die höchste Durchschnittstemperatur seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983 auf. Der März wies keinen einzigen Frosttag auf, ein Rekord der letzten 30 Jahre. Außerdem war er nach 1994 der wärmste März der letzten 30 Jahre.  Der April wies bereits in der ersten Monatshälfte eine Temperatur von 27,8 Grad auf.

Gesamteindruck:

Der Januar zeigte sich niederschlagsarm, sehr stürmisch und deutlich zu warm bei einer hohen Zahl an Sonnenstunden.  Der Februar erzielte einen Temperaturrekord, wies einen Niederschlagsüberschuss auf und lieferte zu wenig Sonnenschein.  Der März zeigte sich sehr wechselhaft, war dennoch ein viel zu warmer Monat bei hohem Niederschlagsmangel und zu wenig Sonnenschein.  Der April war wechselhaft wie schon lange nicht mehr und bescherte sommerliche und winterliche Temperaturen im Wechsel. Der Mai war sehr wechselhaft, aber erneut zu warm bei einem Niederschlagsüberschuss und zu wenig Sonnenschein. Der Juni war deutlich zu warm, wies einen Überschuss beim Niederschlag und ein großes Defizit beim Sonnenschein auf. Der Juli war zu warm, zu niederschlagsarm und wies ein Defizit bei den Sonnenstunden auf. Der August war sehr heiß, wies einen leichten Niederschlagsmangel auf und einen geringen Überschuss bei den Sonnenstunden.

Bilanz jahreszeitlich

Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)

  • mit 176 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters etwas über dem Schnitt (normal 167 l/m²), da Dezember und Februar über dem Schnitt lagen.

  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +3,8 °C erheblich über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C). Es war der wärmste Winter der Referenzperiode 1991 – 2020, denn er übertraf den bisherigen Maximalwert deutlich)
    Dies war vor allem auf den Februar zurückzuführen, der mit seinem Schnitt von 7 Grad einen Rekord lieferte.

  • auch manche Kenntage unterstreichen den sehr milden Winter: nur 10 Eistage (normal 21) und lediglich 36 Frosttage (normal 60)

    ansonsten ist zu erwähnen:

  • 32 stürmische Tage (normal 18)

  • mit 179 Stunden Sonnenschein lagen wir über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnigen Januar

Fazit:
Es war der wärmste Winter der Referenzperiode, mit einem leichten Niederschlagsüberschuss, einem geringfügigen Mehr bei den Sonnenstunden und hohen Windgeschwindigkeiten.


Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)

  • es war mit 181,0 l/m² ein normal feuchtes Frühjahr (normal 184 l/m² ), verursacht durch massiven Niederschlag im Mai

  • mit 11,2 °C lag dieses Frühjahr deutlich über dem Schnitt (normal 9,9°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,3°C), verursacht durch den viel zu warmen März und das Ausbleiben von Frosttagen

  • 32 „warme Tage“ (normal 24), 7 Sommertage (normal 6), kein heißer Tag (normal keiner) und kein Frosttag (normal 16)

  • 25 stürmische Tage (normal 16)

  • der Sonnenschein des Frühjahrs war äußerst dürftig. Mit einer Sonnenscheindauer von 427 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) ganz erheblich verfehlt

Fazit:
Das Frühjahr überraschte mit einem hohen Temperaturschnitt, ausreichend Niederschlag und wies zu wenig Sonnenschein auf.

Sommerbilanz (Juni/Juli/August)

  • mit 231 l/m² lag der Niederschlag etwas unter dem Schnitt (normal 254 l/m²). Ursache war der extrem niederschlagsarme Juli
    Die Zahl der Niederschlagstage lag mit 48 über dem Schnitt (normal 44)

  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 19,8 °C ganz erheblich über dem Schnitt, da alle drei Sommermonate über dem Schnitt lagen (zum Vergleich: normal 18,7 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)

  • 82 „warme Tage“ (normal 76), 55 Sommertage (normal 44), 18 heiße Tage (normal 13), 597 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)

  • 18 stürmische Tage (normal 11)

  • nur 7 Gewitter (normal 12)

Fazit:

Da alle drei Sommermonate zu warm waren, ergab sich ein höchst warmer Sommer. Von der sog. Wärmesumme her seit dem Jahr 2000 steht er auf Platz 5. Nach wie vor unerreicht ist die Wärmesumme des Supersommers von 2003.

Zusätzlich war es ein etwas zu trockener Sommer auf Grund des niederschlagsarmen Monats Juli. Das konnte auch der niederschlagsreiche Juni nicht ändern.
Die Zahl an Sonnenstunden war mit 597 niedriger als die üblichen 656 Stunden..

Gesamtbilanz  

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