Monatsberichte 2023
|
||
Januar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,9 °C erheblich über dem Schnitt (normal 0,3°C). Es gab 26 kalte Tage (normal 29), 15 Frosttage (normal 21) und 3 Eistage (normal 9) Das Tagesmaximum von 16,2 °C wurde am 1. um 13 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,3 °C am 21. um 5 Uhr 00. Der Luftdruck war ganz erheblichen Schwankungen unterworfen mit einem Tiefpunkt am 17. Januar und wies am Monatsende einen Schnitt von 1018,2 hPa auf. Erwähnenswert: Die erste Januarwoche sah nicht nach Winter aus, lag doch der Schnitt bis dahin 7 Grad über dem Normalwert. So erwiesen sich auch die ersten zehn Tage des Monats als wärmster Januar-Monatsbeginn der letzten Klimaperiode, zumal bis zum 15. Januar kein einziger Frosttag auftrat. Sonnenscheinmangel im Winter ist nicht verwunderlich, aber dieser Januar unterbot mit lediglich 30 Sonnenstunden (normal 46) sogar den Dezember 2022, der auch nur 32 Sonnenstunden aufwies. Bei 16 Tagen völlig ohne Sonnenschein konnten auch die zwei Tage mit 6 Sonnenstunden die Stimmung nicht mehr aufhellen. |
Die Niederschlagsmenge lag mit 23,2 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 41 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 5,4 l/m² erzielten wir am 9. bei Niederschlag zwischen Mitternacht und 8 Uhr- |
Der Januar startete mit sechsstündigem Sonnenschein und frühlingshaften 16 Grad. So mild konnte es zwar nicht weitergehen, doch auch in den nächsten Tagen war kein Frost in Sicht, obwohl sich die Sonne bis zum 6. Januar kaum sehen ließ. Nach einem Lichtblick am Tag danach ging es meist bedeckt, regnerisch und stürmisch bis zum 15. Januar weiter, da ein Tiefdruckgebiet das andere jagte. Ständig extrem fallender Luftdruck steigerte die Böenhäufigkeit und die Aussicht auf Regen oder Schnee, doch zumindest ließ sich die Sonne wieder zeitweise sehen. Am Abend des 17. Januar setzte dann tatsächlich der erste leichte Schneefall dieses Jahres ein, der sich am nächsten Tag fortsetzte. Doch für eine winterliche Landschaft reichte es bei weitem nicht aus, auch wenn nachts endlich jahreszeitgemäß die Temperatur unter Null Grad lag. Ein winziger Lichtblick im Hinblick auf Sonnenschein zeigte sich am 19. Januar, doch danach herrschte wieder Dauergrau. Allerdings blieb es nun bei jahreszeitgemäßeren Temperaturen und am 21. Januar trat sehr verspätet der erste Eistag auf. Obwohl seit dem 19. Januar der Luftdruck heftig anstieg und schließlich 1034 hPa erreichte, ließ sich die Sonne trotzdem kaum sehen, denn hartnäckiger Hochnebel auf Grund einer starken Inversionswetterlage machte die Tage einfach düster. Ohne den angekündigten Schneefall endete der Monat., der trotz 7 Schneetagen (normal 5) keine längere geschlossene Schneedecke zustande brachte. Insgesamt betrachtet war der Januar alles andere als ein Wintermonat, denn er zeigte sich viel zu warm, erheblich zu trocken bei einem gravierenden Mangel an Sonnenschein. |
Februar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,5 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 1,3°C). Es gab 20 kalte Tage (normal 24), 19 Frosttage (normal 20) und keinen Eistag (normal 5). Das Tagesmaximum von 15,4 °C wurde am 21. um 15 Uhr 05 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -10,3 °C am 10. um 6 Uhr 40. Der Luftdruck bewegte sich bis zum 22. im Hochdruckbereich, was einen Schnitt von 1027,3 hPa hervorrief. Erwähnenswert:
|
Die Niederschlagsmenge lag mit nur 14,0 l /m² rekordverdächtig unter dem Schnitt (nur 31 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit lediglich 3,4 l/m² erzielten wir am 24. bei Niederschlag ab 19 Uhr. Interessant am Rande: |
So unerfreulich wie der Januar endete, begann der Februar, nämlich mit Sturm, Regen und relativ hohen Temperaturen. Diese ungemütliche Wetterlage, verursacht durch mehrere Tiefausläufer, hielt bis zum 4. Februar an. Enorm steigender Luftdruck setzte dem Schmuddelwetter ein Ende, die Windböen verloren an Heftigkeit und die Sonne wagte sich wieder kurzzeitig hervor. Am Tag danach setzte der erste geringe Schneefall des Monats ein und die Temperatur sank auf Werte bis -6 Grad. Und nun sorgte ein seit Tagen bereits kräftiges Hoch am 7. Februar endlich mal für ganztägigen Sonnenschein, die düstere Phase war für 5 Tage überwunden. Doch wie auf Knopfdruck schaltete die Wetterlage am 12. Februar um. Die Sonne ließ sich weniger und in den nächsten Tagen gar nicht mehr sehen, aber dafür stiegen die Nachttemperaturen deutlich an, die große Kälte war vorüber. Ab dem 16. Februar lag dann schon ein erster Hauch von Frühling bei Tageswerten von bis zu 15 Grad in der Luft. So konnten dann auch die Faschingstage dank eines Hochs im Mittelmeerraum, das sich bis zu uns ausdehnte, bei vollem Sonnenschein genossen werden. Ab dem 24. Februar zeichnete sich eine Rückkehr zu eher winterlichen Temperaturen ab, die Sonne ließ sich nicht mehr blicken und die Niederschlagsneigung nahm geringfügig zu. So war es nicht erstaunlich, dass gegen Monatsende tatsächlich geringer Schneefall einsetzte und die Nachttemperatur deutlich sank. Insgesamt betrachtet konnte der Februar trotz eines kurzen Wintereinbruchs nicht als echter Wintermonat bezeichnet werden, denn dafür war die Durchschnittestemperatur zu hoch. Die Niederschlagsmenge war katastrophal niedrig und lediglich der Sonnenschein erreichte sein Soll. |
März | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 6,6 °C deutlich über dem Schnitt (normal 5,4°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 57,4 l /m² geringfügig über dem Schnitt (8 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 8,6 l/m² erzielten wir am 14. bei Niederschlag zwischen 0 Uhr und 2 Uhr. |
Der meteorologische Frühling startete mit Nachtfrost, wolkenlosem Himmel und damit ganztägigem Sonnenschein. Trotz eines kalten Ostwinds machten Tagestemperaturen von immerhin bis zu 12 Grad den Aufenthalt im Freien angenehm. Dieser Frühlingsvorgeschmack war allerdings eher von kurzer Dauer, denn bereits am 4. März sank auch die Tagestemperatur auf Werte nahe Null Grad. Diese nun wenig ansprechende Wetterlage blieb uns bis zum 7. März erhalten. Danach stiegen die Temperaturen deutlich an. Stark fallender Luftdruck mit Werten von nur noch 993 hPa bescherte uns ab dem 8. März nicht nur dringend benötigten Regen, sondern auch heftige Windböen mit bis zu 68 km/h. Eine Warmluftblase aus Südwesteuropa ließ am 13. März die Temperatur auf 19 Grad steigen, was sich allerdings als Eintagsfliege erwies. Die heftigen Windböen blieben uns dennoch erhalten. Aber am 18. März ließ sich der Frühling nicht mehr aufhalten und erfreute mit ganztägigem Sonnenschein sowie angenehmen 19 Grad. Am Tag danach kam es am Abend sogar zum ersten leichten Gewitter des Jahres. Dass es so nicht weitergehen konnte, bahnte sich am 25. März an. Eine Tiefdruckrinne lenkte Kaltluft in unseren Raum, Regen setzte ein und die Durchschnittstemperatur erreichte am 27. März nur noch 3,5 Grad. Wenig frühlingshaft endete der Monat mit Regen und heftigsten Sturmböen. |
April | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,2 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 10,0°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 63,2 l /m² über dem Schnitt (31 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 24,4 l/m² erzielten wir am 28. bei Dauerregen zwischen 6 Uhr und 21 Uhr. |
Der Monatsanfang überraschte mit Nachtfrost und nahezu winterlichen Temperaturen. Aber wenigstens ließ sich ab dem 4. April vier Tage lang die Sonne mal wieder ganztags sehen. Trotzdem kam am Karsamstag die Maximaltemperatur über 7 Grad nicht hinaus. Mehr Glück hatten wir an den Osterfeiertagen, denn die Sonne war ganztags präsent und am Ostermontag erreichte die Temperatur nach Nachtfrost immerhin 16 Grad. Einem angenehmen Osterspaziergang stand also nichts im Wege. Doch dann ging es mit Luftdruck und Temperatur Tag für Tag bergab und es setzte sogar etwas stärkerer, dringend erforderlicher Niederschlag ein. Diese unbeständige Wetterlage blieb uns weit über die Monatsmitte hinaus erhalten. Am 20. April war von Frühling nichts mehr zu spüren, denn Kaltluft aus dem Norden ließ den Tagesschnitt auf nur 4,8 Grad sinken. Doch am 21. April bahnte sich schlagartig ein Wandel an und am Tag danach war der bisher wärmste Tag des Jahres mit fast 23 Grad zu genießen. Ein erneuter Kaltlufteinbruch machte die Frühlingsgefühle kurzzeitig erneut zunichte, eben typisch April. Mit Niederschlag und stark wechselnden Temperaturen ging der Monat zu Ende. |
Mai | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 14,5 °C etwas über dem Schnitt (normal 14,3°C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 43,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 53 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 16,0 l/m² erzielten wir am 11. bei ganztägigem Dauerregen zwischen 6 Uhr und 21 Uhr. Interessant am Rande: |
Den Maibeginn wünscht man sich anders, als es heuer der Fall war. Denn geringfügiger Regen, kaum Sonnenschein und bescheidene Temperaturen bestimmten den Tagesverlauf. Doch der Ausgleich erfolgte in den nächsten Tagen mit deutlich mehr Sonnenschein und Maximaltemperaturen von fast 24 Grad.am 7. Mai. Da tat es der Natur gut, als in der Nacht Regen einsetzte, der dringend benötigt wurde. Damit verbunden sank auch die Temperatur von den nahezu frühsommerlichen Werten auf auf einen Tagesdurchschnitt von nur 13 Grad. Stark sinkender Luftdruck kündigte für den 10. Mai und die Folgetage Regen und einen weiteren Temperaturrückgang an. Und tatsächlich setzte am 11. Mai zwar leichter, aber dafür ganztägiger Niederschlag ein bei weiterem Temperaturrückgang auf nur noch 11 Grad. Der Beginn der Eisheiligen ließ grüßen, diesmal ohne Nachtfrost, aber unangenehmem Schmuddelwetter. Am Muttertag kannte das Wetter etwas mehr Gnade, denn die Sonne ließ sich erstmals nach vier Tagen wieder für 90 Minuten sehen und die Temperatur erreichte wenigstens 17 Grad. Am 17. Mai kamen wir seit langem wieder in den Genuss von 7 Sonnenstunden bei allerdings unbefriedigender Temperatur von nur 14 Grad. Damit war ab dem 20. Mai Schluss und wie mit einem Paukenschlag stieg die Temperatur auf fast sommerliche Werte von 24 Grad, um danach sogar mit 27 Grad den ersten Sommertag des Jahres zu erreichen. Nach einem kleinen Rückschlag am 24. Mai war es danach schon eher frühsommerlich warm, das Hoch „Vera“ bescherte uns bestes Pfingstwetter und weitere Sommertage bis zum Monatsende. Insgesamt betrachtet war der Mai zu wechselhaft und launisch, um ihn als Wonnemonat zu bezeichnen. Dennoch wurde am Monatsende das Temperatursoll erreicht, auch wenn Sonnenschein und Niederschlag deutlich zu gering ausfielen. |
Juni | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,9 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 17,7°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 25,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 32 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 11,4 l/m² erzielten wir am 21. bei einem Starkregen ab 12 Uhr. |
Der Start in den Sommermonat Juni verlief so, wie man es sich wünscht, nämlich mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen. Diese sommerliche Wetterlage blieb stabil und Niederschlag war weiterhin nicht in Sicht. Kein Wunder, dass die Waldbrandgefahr immerhin auf Stufe drei von fünf Stufen anstieg. Am 8. Juni kam es dann, verbunden mit einem leichten Gewitter, zum ersten, allerdings sehr geringen Niederschlag des Monats. Doch unbeirrt setzte sich das sommerliche Wetter fort und schließlich wurde es so richtig heiß. Dies führte am 20. Juni mit 32,7 Grad zum ersten Tropentag des Jahres und wie zu erwarten, kam es gegen Abend zu einem heftigen Gewitter und starken Sturmböen, die aber offenbar keine größeren Schäden verursachten. Das sollte sich ausgerechnet am kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni ändern, denn urplötzlich brach gegen 12 Uhr ein Unwetter herein, es fiel in kürzestes Zeit eine Regenmenge von 11 l/m² und heftigste Böen richteten im Landkreis einiges Unheil an. Dies wurde verursacht durch das Tief Lambert, das aus Süden kommend die warme Luft zu uns führte, die auch am 22. Juni erneut Gewitter und Niederschlag hervorrief, wenn auch nicht in so gravierendem Maße wie in anderen Gebieten Deutschlands. Doch ab dem 24. Juni beruhigte sich die Wetterlage und der Monat ging nach einer kurzen Verschnaufpause und merklicher Abkühlung mit viel Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen den Ende entgegen. Lediglich am Monatsletzten setzte doch noch Niederschlag ein. |
Juli | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,0 °C deutlich über dem Schnitt (normal 19,4°C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 111,2 l /m² erheblich über dem Schnitt (22 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 33,6 l/m² erzielten wir am 12. bei Starkregen ab 24 Uhr. |
Fallender Luftdruck ließ den Juli etwas verhalten starten, denn Sonne und starke Bewölkung wechselten sich ab. Diese etwas gedämpft sommerliche Wetterlage blieb einige Tage erhalten. Am 5 Juli zog bereits nachts ein erstes Gewitter auf. Gegen Mittag baute sich erneut eine schwarze Wand auf und Blitz, Donner sowie Starkregen beendeten vorerst die enorme Trockenheit. Trotz der kurzen Dauer des Unwetters wurden in Donauwörth und Umgebung zahlreiche Schäden verursacht. Ab dem 7. Juli sorgte Warmluft aus dem Süden für hochsommerliches Wetter mit Werten, die Tag für Tag anstiegen und schließlich an zwei Tagen sogar 34 Grad erreichten, es war Sommer pur. Da blieb es nicht aus, dass am 12. Juli ein Ausläufer des Sturmtiefs „Ronson“ unseren Raum ab Mitternacht regelrecht überfiel und heftigste Sturmböen sowie Starkregen mit 34 l/m² in kürzester Zeit sich austobten. Doch die Erholung erfolgte schnell und wer gedacht hatte, es ginge nicht mehr besser, wurde am 15. Juli bei Temperaturen von 36 Grad und ganztägigem Sonnenschein eines Besseren belehrt. Da war es eine Wohltat, dass danach mal wieder Niederschlag fiel und die Temperatur deutlich zurückging. Die Verschnaufpause war aber nur kurz und das hochsommerliche Wetter setzte sich fort. Erst am 24. Juli brachte ein Tief aus dem Norden einen kompletten Wetterumschwung, für Mensch und Natur eine Verschnaufpause. Dazu trug ein Temperatursturz und heftigster gewittriger Niederschlag bei, der nach fünf Tagen Trockenheit für eine deutliche Abkühlung sorgte und den hohen Niederschlagsmangel komplett ausglich. |
August | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7 °C über dem Schnitt (normal 19,0°C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 106,6 l /m² erheblich über dem Schnitt (29 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 22,4 l/m² erzielten wir am 26. bei Starkregen ab 16 Uhr. Interessant am Rande: |
Der August begrüßte uns in den ersten Tagen mit gemäßigten Temperaturen, heftigen Böen und immer wieder einsetzenden Regenfällen wenig sommerlich. Schuld daran waren mehrere recht stabile Tiefdruckgebiete, die eben nicht nur Regen, sondern auch kalte Luft aus dem Norden zu uns führten. Diese für Anfang August ungemütliche Phase dauerte bis zum 10. des Monats an. Doch dann kehrte der Sommer über Nacht zurück und bereits am Tag danach wurden bei ganztägigem Sonnenschein beachtliche 29 Grad erreicht und einen Tag später der erste Tropentag des Monats mit.30,6 Grad. Diese nun hochsommerliche Phase setzte sich bei weiter steigenden Temperaturen tagelang fort, bis am 17. August nach einem weiteren heißen Tag mit 31,8 Grad ein ziemlich ortsfestes Gewitter für Abkühlung auf 20 Grad und heftigen Niederschlag sorgte. Der war im Kerngebiet von Donauwörth unproblematisch, führte aber in Nachbarorten zu erheblichen Beeinträchtigungen. Die Hitzeperiode blieb uns erhalten und am 21. August kam es zur ersten von zwei Tropennächten. Dieses bei uns seltene Ereignis tritt dann ein, wenn die Temperatur von 20 Uhr abends bis morgens um 8 Uhr nicht unter 20 Grad sinkt. Nach einem weiteren extrem heißen Tag mit 33 Grad am 24. August sorgte unwetterartiger Starkregen mit Gewitter und Sturm ab 22 Uhr für Abkühlung und heftigsten Niederschlag. Dabei kam Donauwörth im Gegensatz zu Städten wie Nördlingen recht gut weg, auch Hagelschlag war nicht zu verzeichnen. Mit Dauerregen und deutlich kühler endete der Monat. |
September | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 17,6 °C ganz massiv über dem Schnitt (normal 14,4°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 16,6 /m² extrem unter dem Schnitt (nur 29 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 8 l/m² erzielten wir am 22. bei leichtem Regen zwischen 4 Uhr und 13 Uhr. |
Der September startete nach dem eher kühlen Augustende freundlich und bereits am 2. September kam es zum ersten Sommertag des Monats bei nahezu wolkenlosem Himmel, der Spätsommer war zurückgekehrt. Ein kräftiges und ortsfestes Hoch über ganz Deutschland sorgte dafür, dass diese erfreuliche Wetterlage langfristig erhalten blieb und am 10. September in einem Tropentag mit 30 Grad gipfelte. Dieses hochsommerliche Wetter im Herbst hielt über die Monatshälfte hinaus durch und erst am 18. September bahnte sich ein spürbarer Wandel an. Seit langer Zeit fiel mal wieder geringer Niederschlag und die Zeit der ständig aufeinander folgenden Tropen- und Sommertage war zunächst mal vorbei. Auch die Nachttemperatur wurde erstmals einstellig. Noch deutlicher machte sich das starke Tief über der Nordsee ab dem 22. September bemerkbar, denn es setzte erneut Regen ein und die Tagestemperatur ging auf 16 Grad zurück. Nachdem wir fast drei Wochen lang ausgesprochen verwöhnt wurden, rief der astronomische Herbstanfang keine Begeisterungsstürme hervor. Das Wetter zeigte sich mit 16 Grad eher kühl und die Sonne machte sich rar. Einen erneut spätsommerlichen Aufschwung erlebten wir in der letzten Woche, als nach inzwischen niedrigen Nachttemperaturen nochmals ein massives Hochdruckgebiet viel Sonnenschein und erneut höhere Tagestemperaturen herbeiführte. Mit Sommertagen am 28. und 29. September ging dieser außergewöhnliche Monat zu Ende. |
Oktober | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 11,9 °C erheblich über dem Schnitt (normal 9,5°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 60,4 /m² iexakt m Schnitt (100 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 16,8 l/m² erzielten wir am 14. bei Starkregen ab 14 Uhr. |
So schön wie der September endete, begann der Oktober mit ganztägigem Sonnenschein und erneut zwei Sommertagen. Ein kleiner Dämpfer erfolgte ab dem 4. Oktober, als nach tieferen Nachttemperaturen auch die Tageswerte die Marke von 20 Grad nicht mehr erreichten. Dennoch sorgte das stabiles Hoch Tora im Süden Deutschlands dafür, dass die sonnige, niederschlagsfreie Phase bei uns erhalten blieb, im Gegensatz zum Norden, der durch das Tief Ralf mit Regenschauern eingedeckt wurde. Nachdem am 13. Oktober der vierte Sommertag dieses Monats auftrat, bahnte sich eine Änderung der Wetterlage an. Am Tag danach war es dann soweit. Es setzte zusammen mit einem leichten Gewitter heftiger Regen ein, der die extreme Trockenheit etwas linderte und am 15. Oktober bei weiterem Niederschlag zu einem Temperatursturz mit meist einstelligen Tageswerten führte. Da war es nicht so erstaunlich, dass bereits am nächsten Tag bei wolkenlosem Himmel der erste Nachtfrost auftrat. Auch in den Folgetagen blieben die Maximalwerte einstellig. Extrem fallender Luftdruck verursachte ab dem 18. Oktober zunehmenden Niederschlag und wieder erhöhte Tagestemperaturen. Am 20. Oktober erreichte der Luftdruck mit nur noch 979 hPa (normal 1013 hPa) den niedrigsten Wert dieses Jahres, was in den Bergen einen heftigen Föhnsturm auslöste und selbst bei uns die Temperatur auf 17 Grad ansteigen ließ. Diese ständig neu auftretenden Tiefs ließen bei uns die Regenfälle häufiger auftreten, das schöne Herbstwetter war gegen Monatsende vorbei. |
November | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 5,4 °C erheblich über dem Schnitt (normal 4,4°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 115,2 /m² extrem über dem Schnitt (200 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 15,2 l/m² erzielten wir am 16. bei Dauerregen ab 14 Uhr. |
Der November startete zunächst für die Jahreszeit zu warm und mit viel Sonnenschein. Doch die Wende brachte ein massives Tief bereits am nächsten Tag, die Temperatur ging erheblich zurück und es setzte Regen ein. Auch die nächsten Tage waren von starkem Temperaturwechsel, täglichem Niederschlag und dazu heftigen Windböen geprägt. Erfreulicherweise ließ sich zwischendurch immer wieder die Sonne für bis zu 4 Stunden blicken. Da ein Tief das andere ablöste, war auch so schnell keine Änderung zu erwarten. Am 13. November stieg die Temperatur bei Dauerregen erneut auf 12 Grad an. Der weiter anhaltende, teils heftigere Niederschlag führte dann zwangsläufig zu Hochwasser in unserem Raum und Wiesen wurden in Seen verwandelt. Am 23. November ließ sich dann endlich die Sonne bei zunächst wolkenlosem Himmel für 5 Stunden sehen und dieser Tag war der erste Tag ohne Niederschlag. Doch dieser Lichtblick endete bereits tags darauf.. Novembergrau und Regen bestimmte den Tagesablauf. Weitere Tiefdruckgebiete, die Kaltluft zu uns führten, sorgten dafür, dass die Temperatur nun endgültig eher winterlich anmutete, auch wenn es offiziell noch Herbst war. |
Dezember | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,3 °C extrem über dem Schnitt (normal 1,2°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 83,8 l/m² über dem Schnitt (29 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 15,2 l/m² erzielten wir am 22. bei über den ganzen Tag verteiltem Niederschlag. |
Nach starkem Luftdruckabfall setzte am 1. Dezember ganztägiger Schneefall ein, der sich am nächsten Tag fortsetzte und eine wunderschöne Winterlandschaft bei einer Schneehöhe von 13 cm hervorzauberte. Damit machte der meteorologische Winteranfang seinem Namen alle Ehre. Dazu strahlte am 3. Dezember nach einer sehr kalten Nacht mit -8,8°C bereits ab dem Vormittag die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Die Temperatur erreichte am 4. Dezember frostige -10,2 °C, wobei einsetzender Eisregen auf den Straßen schwierigste Verhältnisse hervorrief. Erst ab dem 8. Dezember setzte eine Milderung des Frostes ein und der Niederschlag fiel endgültig als Regen. Nun war es mit der Winteridylle vorbei und richtiges Schmuddelwetter erwartete uns am 2. Advent, nachdem ein Tiefdruckgebiet das andere ablöste. Schneller als gedacht, trat nach drei Tagen mit Niederschlag Hochwasser auf, hauptsächlich durch Schmelzwasser verursacht. Nach drei trüben Tagen ließ sich am 14. Dezember nach stark steigendem Luftdruck die Sonne wenigstens für 2 Stunden sehen. Gleichbleibend hoher Luftdruck mit einem Jahreshöchststand von 1043,2 hPa sorgte am 3. Advent nach Nebelauflösung für wolkenlosen Himmel, allerdings auch für tiefere Nachttemperaturen. Dies währte aber nicht lange. Das ausgedehnte Tief Zoltan führte ab dem 21. Dezember zu heftigsten Windböen, täglichem Regen und steigender Temperatur, was für die Feiertage nichts Gutes prophezeite. Nach fünf überaus stürmischen Tagen ließ sich endlich am ersten Weihnachtsfeiertag die Sonne kurz sehen, die Wetterlage beruhigte sich aber nur langsam. Ziemlich mild und sonnig, aber windreich ging das Jahr dem Ende zu. |
Diesen Bericht + Temperatur- u. Niederschlagsgrafik als pdf-Dokument laden (gesamtes Jahr): Monatsbericht 2023 |
|||||
Diesen Bericht + Temperatur- u. Niederschlagsgrafik als pdf-Dokument laden (Einzelmonate): | |||||
März | April | Mai | Juni | ||