Jahresbericht 2022
|
|
Januar bis Dezember |
|
Temperatur |
Das Jahr lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,9 °C extrem über dem Schnitt (normal 9,7 °C). Das Temperaturmaximum von 37,4 °C wurde am 20.7. um 16 Uhr 00 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -13,8 °C am 17.2. um 22 Uhr 50. Das Jahr wies 11 Eistage, 74 Frosttage, 22 heiße Tage und 82 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 11.12. bis 20.12. (8 Tage und 22 Stunden) |
Niederschlag |
Der Gesamtniederschlag von 621,4 Litern liegt extrem unter dem Schnitt von 779,7 Litern. Die Zahl von 194 Niederschlagstagen liegt dagegen erheblich über dem Schnitt (normal 176), verursacht durch Nebelnässen an vielen Tagen. |
Luftdruck
|
Das Luftdruckmaximum von 1043,1 hPa wurde am 13.1. um 10 Uhr 30 erreicht, das Minimum betrug 991,2 hPa am 9.4. um 00 Uhr 00 Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 27,6 hPa am 7.2., die maximale Änderung pro Stunde 3,9 hPa am 5.6. |
Wind |
Die maximale Windgeschwindigkeit von 70,2 km/h wurden am 21.2. um 4 Uhr 20 erreicht. |
Auffälligkeiten |
Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt) Der Februar war der drittwärmste Februar seit dem Jahr 2000 und wies die höchste Windmenge seit diesem Zeitraum auf. Der März war der sonnigste und trockenste Monat seit meinem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1983. Der Mai wies mit 32 °C den höchsten Maiwert seit 1983 auf. Der Juni wies mit 36,2 °C den höchsten Juniwert seit 1983 auf. Der Juli wies mit 37,4 °C den höchsten Wert seit 1983 auf. Der August erbrachte mit einem Niederschlag von 97,6 l/m² den höchsten Niederschlag an einem Tag seit meinem Aufzeichnungsbeginn. Der Oktober war mit einem Schnitt von 12,3 Grad nach Oktober 2001 der wärmste Oktober seit dem Jahr 2000. Der Dezember wies mit einer Maximaltemperatur von 15,9 Grad einen Rekord innerhalb der letzten 30 Jahre auf. |
Gesamteindruck: |
Der Januar war viel zu warm, sehr niederschlagsarm, wies aber trotz vieler Nebeltage eine ausgeglichene Sonnenscheinbilanz auf. Der Februar war extrem warm, wies eine ausgeglichene Niederschlagsbilanz auf, einen Überschuss bei den Sonnenstunden und sehr viele stürmische Tage. Der März wies die höchste Zahl an Sonnenstunden auf sowie die niedrigste Niederschlagsmenge seit Aufzeichnungsbeginn (1983). Der April war deutlich zu kalt, wies einen merklichen Niederschlagsüberschuss auf und die Zahl der Sonnenstunden lag über dem Schnitt. Der Mai erfreute durch zum Teil sommerliche Temperaturen und viel Sonnenschein bei allerdings enormem Niederschlagsmangel. Der Juni war ein spitzenmäßiger Hochsommermonat mit vielen Sonnenstunden und einem erheblichen Niederschlagsmangel. Der Juli bot Hochsommer pur mit einem hohen Temperaturschnitt und viel Sonnenschein, allerdings auch erneut einem großen Niederschlagsmangel. Der August war ein heißer Sommermonat mit langen Trockenphasen, hohen Temperaturen und einem Rekord beim Tagesniederschlag am 19. des Monats. Der September war in der ersten Hälfte ein Sommermonat, die zweite Hälfte zeigte sich spätherbstlich kalt. Der Oktober war ein rekordmäßig warmer Monat und durchaus als goldener Oktober zu bezeichnen. Der November zeigte sich viel zu warm bei deutlich zu wenig Niederschlag, aber einer ausgeglichenen Sonnenscheinbilanz. Der Dezember wies ein großes Defizit beim Sonnenschein auf, war zu trocken und trotz eines niedrigen Temperaturschnitts kein richtiger Wintermonat. |
Bilanz jahreszeitlich |
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
Fazit: Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
Fazit: Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
Fazit: Da alle drei Sommermonate zu warm waren, ergab sich ein extrem warmer Sommer. Von der sog. Wärmesumme her war es der dritt-wärmste Sommer nach den Jahren 2003 und 2015. Herbstbilanz (September/Oktober/November)
Fazit: |
Gesamtbilanz |
Jahresbilanz 2022 Das Jahr wies eine deutlich zu geringe Niederschlagsmenge auf, wobei die Werte sehr unterschiedlich verteilt waren
Besonders zu erwähnen ist der Monat März, der nur 14% des üblichen Niederschlags erbrachte und der Monat August, der wegen eines extremen Starkregens 64% mehr als üblich erbrachte Die Temperatur lag dieses Jahr mit einem Schnitt von 10,9 Grad so hoch wie noch nie den letzten 30 Jahren
Ein Extrem des Jahres soll erwähnt werden:
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen und heißen Tagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis- und Frosttage.
Fazit: Das Jahr war, wie die letzten acht Jahre (ausgenommen das Jahr 2021) deutlich zu warm bei erheblich zu wenig Niederschlag und einem Überschuss bei den Sonnenstunden (13% mehr) , der auf den extrem sonnenreichen Februar und März zurückzuführen war. |
Größe: ca. 30 kByte | Diesen Bericht mit zusätzlichen Grafiken als pdf-Dokument laden: jahresbericht2022.pdf |