Jahresbericht 2011
|
|
Temperatur |
Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur
von 10,1°C deutlich über dem Schnitt von 9,6°C. Das Temperaturmaximum von 35,4 °C wurde am 26.8. um 15 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -10,4 °C am 30.1. um 7 Uhr 35. Das Jahr wies bis jetzt 13 Eis-, 77 Frosttage, 12 heiße Tage und 64 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 28.1. bis 3.2. (5 Tage und 22 Stunden) |
Niederschlag |
Der Gesamtniederschlag von
685,8 Litern liegt trotz des niederschlagsreichen Juli und
Dezembers weiterhin auffallend unter dem Schnitt von 783,1
Litern. Die Zahl von 186 Niederschlagstagen
(normal 164) liegt dagegen erheblich über dem Schnitt
(verursacht auch durch viele Tage mit Nebelnässen). Der höchste Tagesniederschlag mit 30,6 Litern fiel am 20.7. - zwischen 0 Uhr und 15:30, der höchste Niederschlag pro Stunde trat am 2.9. auf mit 19,4 Litern An 6 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag. Die längste Trockenperiode reichte vom 13.4. bis 23.4. (10 Tage und 17 Stunden). Sonderhinweis: Würde man Nebelnässen nicht rechnen, so wäre die längste niederschlagsfreie Periode allerdings vom 27. Oktober bis 30. November, also 35 Tage. |
Luftdruck
|
Das Luftdruckmaximum von 1038,4
hPa wurde am 26.12. um 9 Uhr 30 erreicht, das Minimum
betrug 977,2 hPa am 16.12. um 14 Uhr. Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 31 hPa am 16.12., die maximale Änderung pro Stunde 5,3 hPa am 13.7. |
Wind |
Die maximale Windgeschwindigkeit von 61,2 km/h wurden am 16.12. um 12 Uhr 40 erreicht. |
Auffälligkeiten |
Die hier genannten Werte beziehen
sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt): Der Februar war zusammen mit Februar 1998 der niederschlags- und sonnenärmste Februar. Der März erwies sich als sonnenreichster Monat. Der April war nach April 2007 der zweit-wärmste April. Der Mai war der bisher frostreichste Monat ( 2 Frosttage) und wies erstmals 2 heiße Tage auf. Der Juli war der sonnenärmste, der kälteste und niederschlagsreichste Monat zusammen mit Juli 1987. Der November erwies sich nicht nur als trockenster November-Monat, sondern als trockenster Monat des ganzen Jahres und stellte einen Rekord bei der Zahl der Nebeltage auf. |
Gesamteindruck: |
Der Januar war ein sonnenarmer Monat mit zahlreichen Niederschlagstagen und großen Temperaturschwankungen. Der Februar war sehr trüb, extrem niederschlagsarm und sogar geringfügig zu warm. Der März war ein Rekord-Sonnenmonat und extrem trocken bei kräftigen Temperaturschwankungen. Der April erwies sich als untypischer Aprilmonat: lange Schönwetterperioden, dabei deutlich zu hohe Temperaturen und ein erheblicher Sonnenüberschuss waren kennzeichnend. Der Mai zeigte sich extrem trocken, zu warm und sehr sonnenreich. Der Juni war recht unbeständig, erneut zu warm, zu trocken und sehr sonnenscheinarm. Der Juli war viel zu kalt, extrem regenreich und wies erneut zu wenig Sonnenschein auf. Der August war größtenteils ein heißer Sommermonat mit zu geringem Niederschlag. Der September erwies sich trotz eines Niederschlagsüberschusses als wunderbarer Spätsommermonat. Der Oktober zeigte sich recht beständig bei normalen Niederschlagsmengen und Sonnenstunden. Der November war extrem trocken und neblig bei unterdurchschnittlichen Temperaturen. Der Dezember zeigte sich viel zu warm, extrem niederschlagsreich und sehr sonnenarm bei heftigen Windbewegungen. |
Bilanz jahreszeitlich |
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
Fazit : Es war ein etwas kälterer, schneereicher Winter mit wenig Sonnenschein.
Frühjahrsbilanz (März/April/Mai) es war mit nur 100 l/m² ein
überaus trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² ), vor allem
zurückzuführen auf die extrem trockenen Monate März und Mai.
Lediglich der April sorgte dafür, dass die Bilanz nicht noch
negativer ausfiel mit 11,1°C war dieses
Frühjahr das zweitwärmste Frühjahr nach
Frühjahr 2007 (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C,
wärmstes Frühjahr 11,2°C). beachtliche 37 „warme Tage", 16
Sommertage und sogar zwei heiße Tage, aber auch überraschende17
Frosttage 12 stürmische Tage (normal 11) trafen
recht gut den Schnitt es war das bisher sonnigste Frühjahr:
jeder Monat wies einen Sonnenüberschuss auf, wobei der April mit
einem Mehr von 58% Spitzenreiter war. Mit einer Sonnenscheindauer
von 714 Stunden wurde das
übliche Maß (485 Stunden) daher weit überschritten Fazit Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
25 stürmische Tage (normal 6) 10 Gewitter (normal 12) Fazit : Der Sommer war etwas gegensätzlich: einem heißen August stand ein zu kühler Juli gegenüber– extremer Niederschlagsmangel im Juni und August und auf der anderen Seite ein massives Regen-Plus im Juli. Die Sonnenstundenzahl war deutlich geringer als in den ganzen letzten Jahren.Herbstbilanz (September/Oktober/November)
Fazit: |
Gesamtbilanz |
Das Jahr zeigte erwartungsgemäß eine unterschiedliche Niederschlagsverteilung:
Auf Grund der Überzahl an niederschlagsarmen Monaten wurde heuer das Jahres-Soll von 784 l/m² mit 685,8 l/m² deutlich unterschritten.
Dadurch zeigte sich das Jahr insgesamt mit 10,1°C zu warm (normal 9,6°C), wenn man die letzten 28 Jahre zugrunde legt. Erst recht, wenn man den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre 1960 – 1990 als Maß (Schnitt 8,0°C) verwendet. Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
Fazit: |
Anmerkung |
Diese Jahreszusammenfassung wertet objektive Messwerte aus, bringt aber im Gesamteindruck durchaus auch persönliches Empfinden zum Ausdruck |
Größe: ca. 30 kByte | Diesen Bericht mit zusätzlichen Grafiken als pdf-Dokument laden: jahresbericht2011.pdf |